31.07.2020 Ressourcenmanagement

Mikrobiologische in situ-Sanierung – mobile Injektionsanlage

Mikrobiologische in situ-Sanierung – mobile Injektionsanlage

Für die Sanierung von organischen Schadstoffen entwickeln sich in situ Verfahren immer mehr zu Standardverfahren. Durch die Injektion von Sauerstoff oder von Kohlenstoffen können aerobe oder auch anaerobe Milieubedingungen im Grundwasser derart eingestellt werden, dass ein mikrobiologischer Abbau von Schadstoffen erfolgt.

Entscheidend für den Erfolg dieser Maßnahme ist unter anderem die kontrollierte Einbringung von Substraten in den Grundwasserleiter. Denn nur, wenn klare Vorstellungen bezüglich der Menge und der Verteilung des Substrates bestehen, können Pilotversuche und Sanierungen auch entsprechend gesteuert werden.

Auf der Basis der Erfahrungen der CONSULAQUA in vielen in situ-Sanierungsmaßnahmen wurde jetzt eine von den Hamburger Wasserwerken als Zusatzmodul konzipierte Anlage zu einer mobilen Injektionsanlage modifiziert.

Die CONSULAQUA  ist nun im Rahmen von Pilotversuchen und Sanierungen in der Lage, mittels dieser Anlage in bis zu drei Injektionsbrunnen gleichzeitig verschiedene Substrate und pH-Wert-Puffer-Lösungen mit Injektionsraten von 0,5 m3/h bis 15 m3/h einzubringen. Dieses breite hydraulische Spektrum sowie eine interne Stromversorgung ermöglichen einen sehr variablen Einsatz. Die SPS gesteuerte Anlage kann fernüberwacht und –gesteuert werden.

Die Anlage wird derzeit von der CONSULAQUA  in verschiedenen Sanierungsprojekten eingesetzt