Forschung und Entwicklung

Als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen beteiligte sich die CONSULAQUA im Jahr 2018 zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in begrenztem Umfang im Rahmen von Kundenaufträgen an mehreren praxisorientierten Forschungsvorhaben sowie Entwicklungsarbeiten.  

Finanziert durch das Förderprogramm der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich und dem IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung ein Methodenhandbuch zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie in Bezug auf erforderliche Fristverlängerungen zum Erreichen eines guten chemischen Zustandes in Grundwasserkörpern erarbeitet. Während sich der erste Themenband mit den Fließ- und Verweilzeiten des Grundwassers beschäftigte, wird in einem derzeit vorbereiteten Anschlussvorhaben die Erfassung der Qualitätsaspekte des Grundwassers und hierbei vor allem das Verhältnis zwischen Nitrateinträgen und Nitratabbaupotenzialen im Vordergrund stehen.

Koordiniert durch das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen hat sich die CONSULAQUA an dem durch das Forschungsministerium (BMBF) geförderten Definitionsvorhaben MARChing beteiligt, in dem es um den potentiellen Einsatz der MAR-Technologie (Managed Aquifer Recharge) in China geht. Vorgesehen ist, Wasserüberschüsse aus dem Süd-Nord-Wassertransferprojekt durch künstliche Grundwasseranreicherung zur Kompensation dramatischer Grundwasserabsenkungen zu nutzen und zu speichern.

Im „Waldklimafond-Projekt „CO-2-OPT“ wurde eine hydrogeologisch basierte Bewertung von Waldstandorten entwickelt, um die Effektivität von Grundwasseranreicherungsmaßnahmen beurteilen und damit zur Aussagen zur Wirksamkeit von Waldumbaumaßnahmen auf das Grundwasserdargebot und das Abflussgeschehen von Oberflächengewässern im Landkreis Harburg tätigen zu können. 

Die Einbindung unterirdischer Aquifer-Wärmespeicher in innovative urbane Wärmeversorgungsinfrastrukturen wurde in einem zusammen mit HAMBURG ENERGIE und weiteren Projektpartnern bearbeiteten Vorhaben untersucht. Die erarbeitete Machbarkeitsstudie wurde im Rahmen der Wärmenetze 4.0 Initiative gefördert. Die CONSULAUQA konnte in diesem hochinnovativen Zukunftsfeld auf die Erfahrungen aus einem bundesweit beachteten Pilotversuch zur unterirdischen Wärmespeicherung zurückgreifen. 

Das zum EU Programm Interreg V B North Sea Region gehörende Teilprojekt „Topsoil“ hat die Bewirtschaftungssteuerung für großräumige Grundwasserkörper zum Ziel. Konkret geht es um die Entwicklung und Erprobung eines Monitoring-Systems am Beispiel der Region Uelzen – Lüneburg. U.a. wird dabei ein für kleine Fließgewässer entwickeltes mobiles Sondensystem erprobt, das auf der bewährten ADCP (Acoustic Doppler Current Profiler)-Technologie basiert.


Die CONSULAQUA wurde für Ihre Forschungsaktivitäten vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Jahr 2018 mit dem Gütesiegel "Innovativ durch Forschung" ausgezeichnet.
Der Stifterverband ist die Gemeinschaftsinitiative von Unternehmen und Stiftungen, die als einzige ganzheitliche in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation berät, vernetzt und fördert